Kunst- und Kultur
Kulturbegeisterte finden in Brannenburg neben den Mühlsteinbrüchen, zahlreiche Kirchen und Kapellen. Kunstliebhabern empfehlen wir den Besuch der neuen Künstlerkolonie oder eine Spaziergang entlang des Künstlerwegs in Brannenburg.
Wie schön ist es, durch unseren Ort Brannenburg zu streifen, der dank seiner einmaligen Natur schon früh zu einem beliebten Treffpunkt von Künstlern wurde!
Berühmte Maler wie Carl Spitzweg, Wilhelm Busch, Wilhelm Leibl und Max Liebermann fühlten sich hier wohl und ließen sich zu großen Werken inspirieren.
Gehen Sie bei einem „Streifzug“ auf Entdeckungsreise zu den einmaligen Aussichtspunkten und Motiven, wie etwa dem Naturdenkmal Biber-Steinbruch.
Die Neue Künstlerkolonie Brannenburg hat als Hommage an die Maler von einst und als Forum für das eigene Schaffen einen Kulturspaziergang mit elf Stationen und vielen Anekdoten zusammengestellt.
Unsere 3 Top-Empfehlungen für Sie
Mühlsteinbrüche
Die Neue Künstlerkolonie
Der Kulturspaziergang
Aus der Geschichte Brannenburgs
Als sicher gilt die Annahme, dass Brannenburg im 9. Jahrhundert durch Rodung entstanden ist. Der alte Ortskern gehörte schon immer als geschlossene Ortschaft zu Schloss und Hofmark Brannenburg.
Zur Zeit des Falkensteiner Codex (12. Jahrhundert) war der Ort im Besitz der Prantenberger. Dort erwähnt sind bereits die Kirche und der Ort, letzterer allerdings unter dem Namen Niwenhusen.
In der Urkunde, mit der Herzog Heinrich 1447 dem Erasmus Haslanger Schloss und Pflegeamt Brannenburg anvertraut, sind die Zugehörungen und Abgaben aufgezählt. Erstmalig ist dort auch die Taferne (Schloßwirt) erwähnt.
Bei der Einrichtung des Herrschaftsgerichts 1814 sind im Distrikt Brannenburg, der dem Gebiet der alten Gemeinde Brannenburg entspricht, aufgezählt:
„66 Hausväter, 54 Weiber, 6 Austrägler, 91 erwachsene Kinder zu Hause, 64 Dienstboten und Gesellen“. Kinder wurden offensichtlich nicht steuerlich berücksichtigt. Unter den Untertanen waren ein Bräu, ein Lederer, ein Schneider, drei Schuhmacher, zwei Weber und ein Wirt.
Aus der Geschichte Degerndorfs
Der Name wird mit Tegardorf, das heißt Großdorf, im Gegensatz zu Litzldorf gleich Kleindorf, aus dem Althochdeutschen erklärt. Der alte Ort Degerndorf (bis 1971 selbständige Gemeinde) bestanden aus den Häusern zwischen der Ägidiuskirche und der Straßenverzweigung vor Milbing. Degerndorf wird im Jahre 814 in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt.
Um 1140 standen die meisten Güter von Degerndorf im Besitz der Grafen von Falkenstein. Mit dem Niedergang der Falkensteiner um 1250 setzten sich die Wittelsbacher in den Besitz des Falkensteinischen Territoriums und seiner Güter.
Bezüglich der lehensmäßigen Zugehörigkeit der einzelnen Gehöfte war Degerndorf typisch für den damaligen Zustand der Aufspaltung in unzählige Zugehörigkeiten.
Aus der Geschichte Großbrannenbergs
Dieser Ortsteil war bis 1978 auch eine selbständige Gemeinde unter dem Namen Großbrannenberg, wobei dies eigentlich der historische Name im Gegensatz zum kleinen Brannenberg ist. In der Bevölkerung hieß es zwar immer „St. Margarethen“.
Bei der Zusammenlegung 1978 hatte die Gemeinde 264 Einwohner.
Das Brannenburger Wappen
Die Wappenbeschreibung der Gemeinde Brannenburg lautet folgendermaßen:
Durch drei abgeflachte Spitzen geteilt von Blau und Silber; oben nebeneinander schwebend drei senkrechte goldene Rauten, unten ein waagrecht liegender gestümmelter Ast, aus dem drei rote Flammen schlagen. Die Fahne zeigt zwei Streifen in der Farbenfolge Gold-Rot. Sie kann auch mit dem Gemeindewappen geführt werden. Das Wappen stellt sinnbildlich die alte und neue Geschichte der Gemeinde dar. Der „brennende Ast“ erinnert an die Zugehörigkeit zur Hofmark Brannenburg, die Farben Blau und Gold an die mittelalterliche Herrschaft der Grafen von Falkenstein, wobei die drei Rauten die alten Gemeinden Brannenburg, Degerndorf am Inn und Großbrannenberg darstellen.